2. Juli 2020

Gestern, verraten wohlunterrichtete Blättlein des Waldes, gab es im Kreistag eine Gedenkminute für Horst Höhne, von dessen Ableben im Alter von 80 Jahren ich auch erst aus dem Amtsblatt erfahren hatte.  Ach, wie lange kannte ich diesen Horst, der gerne Bratwürste briet, noch lieber Bratwürste aß und in allen Ausschüssen und Vereinen saß. Eine Zeit leitete er den Schulausschuss, mit dem ich auf familiärem Wege sehr verbunden war. „Dokter!“, rief er, wenn er mich sah, „Hoast!“ rief ich, wenn ich ihn sah und meistens riefen wir beide zugleich. In den Jahren nach meinem Abgang aus der lokalen Zeitungswelt sahen wir uns selten, begrüßten uns aber umso herzlicher. Manchmal machten wir Scherze über die Zeit, als Arnstadt und Ilmenau sich noch gegenseitig Erdrutsche und Erdbeben an die Hälse wünschten, Arnstadt immer deutlich heftiger als umgekehrt Ilmenau. Horst ließ sich, als ich 1992 nach Arnstadt kam, immer gern von mir fotografieren, nicht selten sogar mit Erwin.


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