20. Juli 2020

Weil ich vor fünf Jahren des 70. Todestages von Paul Valery gedachte, versage ich mir heute einen zweiten Versuch und verschiebe meine Schreibbedürfnisse zu ihm auf das kommende Jahr, da ist dann der 150. Geburtstag auch kein schlechter Anlass. Heute setzte ich einem Mann und seinem mit Abstand erfolgreichsten Werk ein kleines, hoffentlich unaufgeregtes Denkmal: Richard Billinger, dem Oberösterreicher, dessen Namen ich schon sehr früh kannte, weil er ein Kleist-Preisträger war wie nicht wenige meiner alten Lieblingsautoren. Irgendwann kaufte ich mir eine Ausgabe der „Rauhnacht“ antiquarisch, gedruckt in meinem Geburtsjahr, und jetzt endlich fand ich die Zeit, ihm etwas mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Einen zweiten Text zu Mann und Schaffen werde ich kaum schreiben, das scheint mir sicher. Und das hat nichts damit zu tun, dass Billinger 1938 sogar den Einmarsch der Deutschen in Österreich begrüßte. Seine Probleme sind mir einfach zu fremd.


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