2. Oktober 2019

Lange Gespräche gestern mit den Schwestern meiner Mutter, auch mit Schweden ist geredet. Zur Trauerfeier werden die hinterbliebenen Geschwister alle nicht kommen können. Zu alt, zu krank, zu weit weg. So wird die Feier im engsten Kreise tatsächlich eine. Heute Telefonate, möglichst viel vom Nachlass in gute Hände kommen zu lassen. Ich werde mich, so schwer mir das fällt, von sehr vielen Büchern trennen müssen, es fehlt schlicht an Platz. Ich drehte gestern eine große Runde in Gehren, ging durch die einstige Talstraße, in der ich von 1959 bis 1979 wohnte, zum Steinmetz, der die Grabplatte entfernt und dann wieder mit neuer Beschriftung aufbringt: ich hatte in der Nacht geträumt, ich hätte die falschen Daten angegeben. War aber alles richtig, alles gut auf der Karte an der Pinnwand. Das Haus, in dem ich mein erstes Kinderzimmer hatte, sieht von vorn noch fast aus wie 1959, nur die Haustür ist neu und die Briefkästen, allein die Wetterseite ist grau geschiefert.


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