16. Mai 2025
Der Titel ist einigermaßen umständlich: „Das angstvolle Heldenleben der Fleur Lafontaine“. Aus dem Roman machte 1978 Horst Seemann den zweiteiligen Fernsehfilm „Fleur Lafontaine“ mit Angelica Domröse und Hilmar Thate, Eberhard Esche und Gisela May, von denen die ersten beiden gingen, die zweiten beiden blieben. Autorin des Romans war Dinah Nelken, er steht seit fünfzig Jahren in meinen Bücherreihen, aktuell zwischen Hans-Georg Gadamer und Emil Barth. Gadamer drei Monate älter, Barth knapp zwei Monate jünger, alles Gefährten des Jahrgangs 1900, zu dem auch Anna Seghers gehört. Meine Ausgabe war schon die vierte Auflage seit 1971. Den Stolperstein für Fritz Nelken, ihren ersten Ehemann, werde ich mir im Juni ansehen, die Knesebeckstraße liegt nicht weit von unserem Berliner Basislager. Sohn Peter Nelken wurde 1958 Chefredakteur des auch heute noch in mancher Zahnarztpraxis ausliegenden „Eulenspiegel“, er starb schon 1966, am 4. Juli.