7. Juni 2024

Nachtrag: Läse ich nicht Hunderte von Theaterkritiken seit Jahren, wäre mir Emil Pohl kaum jemals untergekommen vermutlich, so aber weiß ich: der Mann war Bühnenautor. Einer von jenen, die die Bühne kannten als Schauspieler und als Theaterdirektor. Deren Stücke gehen selten für immer in die Theatergeschichte ein, erfolgreich sind sie aber oft. Am 7. Juni 1824 erblickte er im späteren Kaliningrad das Licht der ostpreußischen Welt, am 18. August 1901 starb er in Bad Ems. In „Das schönste Buch der Welt. Wie ich lesen lernte“ heute Helmut Baierl und Bernhard Seeger. Das ist ein Segen solcher alten Anthologien, dass sie mich an Autoren zwingen, denen ich sonst wohl keinerlei Aufmerksamkeit widmen würde. Ich will nicht sagen: schenken würde. Aufmerksamkeit liegt bei mir in keinem Präsentkorb. Bei Baierl begegnet mir erstmals der Name Waldhauserin. Das war die dichtende Dame Anna Waldhauser (1860 – 1946), deren Mundartverse Mutter Baierl gern vortrug.


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