11. Mai 2018

Die Lesezeichen in meinen aktuell 4 Goethe-Büchern, die ich gleichzeitig lese, rücken unmerklich voran, ich kann einfach nicht mehr als zweimal Goethe in Darmstadt an einem Tag lesen, schiebe deshalb auch einmal Goethe in Berlin dazwischen oder Goethe im Fichtelgebirge, selbst Goethe in Rudolstadt ist nicht ganz vor meiner Neugier sicher und alles dient nur dem einen ungenannten Ziel. Wenn gar nichts mehr geht, sichte ich portionsweise den Stapel „200. Geburtstag von Marx“, der seit dem 5. Mai auf dem Teppich darauf hofft, ausgeschlachtet zu werden. Marx und Goethe lese ich nicht, das Thema erschöpft sich schneller, als es Vergnügen macht. Der Gedanke, dass Goethe zu Fuß öfter von Frankfurt nach Darmstadt lief, lässt mich jedesmal, wenn ich das wieder in anderen Worten bei einem der vierhundertundsieben Goethe-Biographen lese, darüber nachdenken, ob die beiden Städte früher näher beieinander lagen, eine Art Kontinentaldrift später die Strecke dehnte.


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