19. September 2018

Zitat aus dem Tagebuch vom 19. September 1998, das war ein Samstag: „Neben uns Engländer, die Omelett mit Pommes Frites aßen und Essig auf die armen Pommes gossen. Eine der beiden Frauen quälte sich mit den Spaghetti, dass wir am liebsten geholfen hätten. Wir buchten bei einem der hiesigen Reiseveranstalter den Ausflug nach Mailand am Donnerstag und suchten uns auch schon eine Schiffstour nach Salo aus.“ Unser Busfahrer kam damals aus Kasachstan, ein gesprächiger Mann. Die seltsamen Einsammeltouren von damals gibt es jetzt kaum noch, niemand fährt mehr stundenlang von Punkt zu Punkt, ehe es endlich in die wirklich gebuchte Richtung geht. Aber wir waren ja noch von jener Reisegier getrieben, die es den Veranstaltern leicht machte, auch schlimme Zumutungen locker zu verkaufen. Morgenlektüre Paul Ernst, „Der Sterbende“, letzte Fehlstelle in einer Einakter-Datei, dazu Fontane-Briefe aus dem Harz, meist an Frau Emilie, die zu Hause blieb.


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