22. November 2018

Schlecht gelaunter Busfahrer moniert, dass ich ihm meine 1,30 Euro schon aufs Pult lege, als dort noch 40 Cent von der Dame vor mir liegen. Wie soll er, fragt er, erkennen, welches Geld meines ist. Ich hätte sagen müssen, dass Gott zu diesem Zweck an der vorderen Oberseite seines Kopfes zwei Löcher gelassen hat, durch die mittels Augen Informationen aufgenommen werden können, deren Verarbeitung freilich eines Gehirnes bedarf, das bei schlecht gelaunten Busfahrern, die a) zu früh kommen, b) an der falschen Stelle halten und c) eine Fresse ziehen, als hätte ihnen Mutti heute die falsche Leberwurst aufs Brot geschmiert, noch nicht zwingend eingeschaltet sein muss, während sie trotzdem schon fahren. Natürlich sage ich das nicht, denn ich achte den Beruf des Busfahrers, weiß, dass er ohne Überstunden nicht leben kann und folglich, statt zu leben, vor allem Bus fährt. Sonst ist es neblig, ich winke beim Aussteigen einem russisch brabbelnden Kind, das glatt zurückwinkt.


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