22. Januar 2019

Heute vor zwanzig Jahren kehrte ich nicht nur nach einer Woche im holländischen Aelderholt nach Hause zurück, ich fand den Steuerbescheid in der Post und bekam nach 21 Uhr einen Anruf vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF). Ein Mann wollte von mir wissen, wie man am einfachsten an Dagmar Schipanski herankommen könnte. Er war ein wenig irritiert, dass mir nicht sofort klar war, woher dieses Interesse rührte. Bald wusste ich es natürlich: die CDU wollte sie als Kandidatin für die Bundespräsidentenwahl aufstellen. Bei erfolgreicher Wahl wäre ich dann jemand gewesen, der einmal eine leibhaftige Bundespräsidentin zur Stellvertreterin gehabt hätte. Wir erinnern uns, wie die Wahl ausging. Ich erzählte beim Abendessen vom Besuch im Museumsdorf Orvelte, wo wegen der toten Jahreszeit alles geschlossen war. Knapp 600 Kilometer lagen hinter mir, 25 Gulden an Restgeld wanderten in die Schublade mit den Devisen. Dort liegen heute nur noch alte Münzen.


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