22. Januar 2020

Es gibt Kuchen, die sehen nicht wirklich gut aus. Selbst bei Elisabeth Raether, deren Rezept-Vorstellungen im ZEIT-Magazin schon schmecken, wenn man sie noch gar nicht probiert hat, weil sie so lekker geschrieben sind, wie unsere niederländischen Freunde sagen würden. Also in diesem Falle rede ich von einem Mandel-Orangen-Kuchen, den Raether einem Kochbuch der ägyptisch-britischen Autorin Claudia Roden entnommen hat. Der enthält keinerlei Mehl, dafür aber zwei Bio-Orangen in Gänze, die vorher anderthalb Stunden am Stück gekocht werden müssen, danach püriert und so weiter. Der Kuchen muss dann eine Weile rumstehen und ehe wir uns im Kino den neuen Udo-Lindenberg-Film von Hermine Huntgeburth ansehen, kosten wir ihn. Mit Schlagsahne drauf. „Hallo-Ballo“ hätten wir früher gesagt, aber das war auch in einem anderen Land. Wer irgendwo  alte ZEIT-Magazine findet, suche nach der Kolumne „Die trinkende Frau“ von Raether: Lekker!


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